Mexiko und Belize
Auf den Spuren der Maya durch Yucatán
Nach einem langen Flug über den Pazifik, mit Zwischenstopp in Los Angeles, kommen wir 24 Stunden später in Cancun, Mexiko an. Da wir die Datumsgrenze überqueren, ist es aber noch immer der gleiche Tag. Unsere Körper kommen mit der zeitlichen Verschiebung gar nicht gut zurecht und wir sind die ersten paar Tage nachts teilweise wach und tagsüber sehr erschöpft.
Cancun, Cozumel und Tulum
Von Cancun, das vor allem für US-amerikanische Touristen ein beliebtes Urlaubsziel ist, bekommen wir also nicht viel mit. Wir fahren über Playa del Carmen auf die nahegelegene Insel Cozumel und verbringen dort ein paar entspannte Tage in einer schönen Unterkunft. Uns wird erst jetzt bewusst, dass wir uns hier in der Karibik befinden. Die Insel ist zwar einerseits sehr touristisch, mit vielen Hotels und Beach-Clubs, hat aber auch noch authentische Ecken, glücklicherweise dort, wo auch wir nächtigen. Außerdem ist aufgrund der beginnenden Regenzeit allgemein gerade weniger los als in der Hauptsaison.
Als wir endlich den Jetlag überwunden und wieder Energie haben, um etwas zu unternehmen, leihen wir uns ein Moped aus und erkunden die Insel. Wir haben von einer Surfschule gelesen, die wir gerne besuchen wollen, und werden zum Glück auch fündig. Die Surfstunde ist definitiv das Highlight unseres Inselaufenthaltes.
Unser nächster Stopp ist die Stadt Tulum, etwas südlicher, ebenfalls an der Küste gelegen. Wir übernachten in einem Hostel mit Dschungel-Feeling und jetzt spüren wir auch erstmals richtig die Regenzeit. Durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit fühlt es sich heiß und stickig an. Da wir in Mexiko vor allem in den touristischen Gegenden unterwegs sind, sind die Preise für Essen und Unterkunft dementsprechend hoch. Trotzdem wollen wir uns durch die mexikanische vegetarische Küche kosten und verspeisen unter anderem leckere Burritos, Tacos und Tamales. Die Hauptzutaten sind meistens Bohnen, Mais, Tomaten und Avocado. Einfach köstlich :)Valladolid
Wir fahren etwas weiter ins Landesinnere, in das hübsche frühere Kolonialstädtchen Valladolid. Die Stadt ist sehr gemütlich und die Gegend rundherum hat einiges zu bieten. Wir besuchen von dort aus die berühmten Maya-Stätten Chichen Itza und Ek Balam. Außerdem gibt es dort viele Cenotes, mit Süßwasser gefüllte Kalksteinlöcher, in denen man baden kann. Diese natürlichen kühlen Pools kommen wie gerufen.
In Valladolid teilen wir uns das Zimmer mit einem Geschwisterpaar aus den Niederlanden, mit denen wir uns auf Anhieb gut verstehen. Da wir ähnliche Reiseziele haben, beschließen wir den Weg gemeinsam mit Janneke und Stijn fortzusetzen und auch über Belize nach Guatemala zu fahren. Dazwischen bleiben wir noch ein paar Nächte bei der Lagune von Bacalar, welche für ihr klares Wasser mit vielen verschiedenen Blautönen bekannt ist. Leider ist es meist bewölkt und regnerisch und an unserem Ankunfts- und Abreisetag sind die Straßen völlig überschwemmt. Wir machen aber das Beste daraus und haben trotzdem Spaß auf unserer Segeltour und am Abend beim Tanzen in einer mexikanischen Bar. Unsere Salsa-Künste sind allerdings noch ausbaufähig ;)
Caye Caulker
Unser nächstes Ziel ist die kleine Koralleninsel, Caye Caulker, in Belize. Wir fahren mit einem Wassertaxi dorthin und als wir auf der Insel ankommen, merken wir sofort, dass wir in einem anderen Land sind. Da Belize eine britische Kolonie war, ist die Amtssprache Englisch. Ein großer Teil spricht auch ein englisch-kreolisch. Viele Bewohner haben afrikanische Wurzeln und sind daher dunkelhäutig. Auch das Essen und die Musik sind ganz anders als in Mexiko.
Caye Caulker ist als Schnorchel- und Taucherparadies bekannt, da es am zweitgrößten Korallenriff der Welt liegt. Die entspannte Atmosphäre zieht außerdem viele Backpacker an. Auch wir buchen eine Schnorcheltour und sehen neben vielen bunten Fischen und Korallen auch Haie (zum Glück sehr friedliche), eine Schildkröte, einen Seestern und verschiedene Rochenarten.
Liebe Grüße von uns und den Rochen - bis demnächst in ein paar Wochen :)