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Kirgistan

Hoch zu Ross durch Kirgistans Hochebene


Karakol

Unsere erste Station in Kirgistan ist die Stadt Karakol welche auf 1750m liegt und von noch viel höheren Bergen umgeben ist. Die Höhe merkt man daran, dass es hier schon deutlich kälter ist als in Kasachstan. Die Stadt selbst ist sehr überschaubar und es gibt nur wenige Sehenswürdigkeiten wie diese hölzerne orthodoxe Kirche.

Holzkirche
Kathedrale der Heiligen Dreieinigkeit

Aufbruch zum Alaköl See

In unserem Hostel werden unter Anderem mehrtägige geführte Touren mit Pferd angeboten. Wir beschließen, eine zweitägige Tour zu machen und da wir beide noch nie wirklich geritten sind wissen wir ehrlich gesagt nicht, was uns erwarten wird. Ziel ist der auf 3500m Seehöhe gelegene Alaköl See.

Am nächsten Tag treffen wir unseren Guide Adil und unsere Pferde Moreno und Roja. Die nötige Einführung dauert wenige Minuten und schon sitzen wir etwas wackelig aber hoch motiviert auf unseren neuen vierbeinigen Freunden, welche die Ruhe selbst sind. Ich (Luki) muss hier anmerken, dass ich blauäugigerweise dachte, dass Reiten eine entspannte und komfortable Fortbewegungsmethode ist. Wir merken schnell, dass Reiten eine ganzkörperliche Anstrengung darstellt. Wir schaffen es jedoch nach ca. 3h Reiten und einer kurzen Wanderung unseren Zeltplatz für die Nacht, ohne größere Probleme zu erreichen. Unsere Hintern freuen sich besonders, als wir uns von den Pferden verabschieden, die mit Adil im Tal bleiben.

Pferde
Hü Hott!
Landschaft

Wir schlagen unser Zelt auf und wandern die letzten 2,5h zu Fuß weiter zum See. Der See liegt wunderschön zwischen den Bergspitzen, jedoch veranlasst uns der kalte Wind zu einer raschen Rückkehr zum tiefergelegenen Zeltplatz. Müde kochen wir unser Standardreisegericht (Instantnudeln) und gerade als wir zu Essen anfangen, beginnt es zu Regnen. Zum Glück haben wir unser Zelt schon aufgebaut und können im Schutz dessen trocken unser Abendessen beenden. Plötzlich beginnt es auch noch zu hageln und der Himmel wird von unzähligen Blitzen erhellt. Unser Zelt meistert jedoch diese erste Härteprobe und wir wachen morgens etwas müde aber trocken auf.

Camping
Campen am Berg
Miri
Weiter geht's zu Fuß
Landschaft
Bergsee
Alaköl See

Am zweiten Tag treffen wir wieder wie vereinbart unseren Guide und es geht per Pferd zurück nach Karakol. Wir plaudern viel mit Adil, der Englisch spricht, über das Leben in Kirgistan und freuen uns schon sehr, dass wir bald von unseren Pferden wieder absteigen dürfen. Nach 4h Reiten ist es so weit, wir verabschieden uns von Adil, Roja und Moreno und freuen uns auf eine Dusche und ein gemütliches Bett im Hostel. Trotz mangelndem Komfort würden wir die Tour sofort wieder machen und werden über diese bestimmt noch öfters sprechen.

Nach unserer strapaziösen Tour wollen wir unseren Körpern etwas gutes tun und wir besuchen am nächsten Tag die naheliegenden heißen Quellen. Hier kann man sich im Thermalwasser aufheizen und anschließend im Gebirgsbach abkühlen. Nach dieser Entspannung wird uns dann jedoch vom Sohn der Besitzer des Bades mitgeteilt, dass der letzte Minibus zurück nach Karakol bereits abgefahren ist. Kurzerhand organisiert er uns aber eine Mitfahrgelegenheit, nämlich seine Eltern. Somit fahren wir (kostenlos) die halbe Stunde zurück zum Hostel und erfahren, dass der zweite Sohn der Besitzer aktuell in Graz Medizin studiert und die Familie bereits Österreich besucht hat.

Heiße Quellen
Ak-Suu Thermalquellen

Yssykköl See

Unser letzter Zwischenstopp vor der Hauptstadt Bishkek ist der Yssykköl See. Dieser ist der zweitgrößte Hochgebirgssee der Welt und dementsprechend auch schon etwas kalt. Kälte ist für Miri jedoch kein Grund um nicht darin zu baden.

See
Baden im See
Baden
Berge
Blick vom See

Canyon

Unweit des Sees befindet sich auch ein Canyon (Fairytale Canyon), dem wir einen kurzen Besuch abstatten.

Canyon
Canyon
Miri

Für uns geht’s jetzt weiter nach Bishkek.

Tschüss :)