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Guatemala

Unterwegs im Hochland der Maya


Flores und Tikal

Unser erstes Ziel in Guatemala ist die liebliche Kolonialstadt Flores, welche auf einer kleinen Insel im Lago Peten Itza liegt. Wie viele andere Kolonialstädte wurde auch Flores auf den Überresten einer alten Maya-Stadt errichtet, wobei für den Bau der zentralen Kirche das Material der Tempel verwendet wurde. Heute ist für uns nichts mehr von der ursprünglichen Stadt zu erkennen.

Von Flores aus besuchen wir die berühmte Ruinenstadt Tikal, die von dichtem Dschungel umgeben ist. Hier befinden sich einige der höchsten Gebäude, die die Maya je errichtet haben. Die Spitzen dieser Monumentalbauten ragen sogar über das hohe Blätterdach hinaus. Was für ein faszinierender Anblick!

Tempel 1 Tempel 2
Dschungel
Die Spitzen der Tempel im Dschungel
Ceiba Baum
Ceiba Baum - Heiliger Baum der Maya

Der Ceiba-Baum hat für die Maya eine wichtige mythologische Bedeutung und symbolisiert die Verbindung zwischen Himmel, Erde und Unterwelt.

Luki am Tempel

Bei dieser Tour sind wir eine Gruppe von ca. 20 Personen und werden von einem indigenen Guide geführt, wodurch wir spannende Einblicke in das damalige, sowie heutige Leben der Maya erhalten.

Beim Wandern durch den Dschungel bleibt unser Guide plötzlich stehen, da er ein auffälliges Erdloch entdeckt hat. Welches pelzige und zum Glück auch friedliche Geschöpf hier wohnt, seht ihr im folgenden Bild.

Tarantula
Vogelspinne

Wir freuen uns jedes mal, wenn wir ein für uns ungewohntes Tier entdecken. Hier im Dschungel von Tikal sehen wir unter anderem einen Nasenbären, Affen, Agutis sowie verschiedene bunte Vögel.

Nasenbär
ein Nasenbär

Semuc Champey

Nach ein paar Tagen in Flores, reisen wir weiter nach Semuc Champey, ein Ort der für seine wunderschöne Natur bekannt ist. Zu den Highlights zählen hier die natürlichen Pools, in denen man ein erfrischendes Bad nehmen kann. Hier tummeln sich besondere, hautschuppenfressende Fischchen. Wer will, kann sich hier einer gratis Pediküre unterziehen (Achtung kitzlig).

Wasserfall
Naturpool
Semuc Champey

Antigua und die Acatenango-Wanderung

Erfrischt setzen wir uns in den Kleinbus nach Antigua und steigen 11 Stunden später erschöpft in der schönen Kolonialstadt Antigua aus. Die Stadt ist umgeben von drei mächtigen Vulkanen und wurde in der Vergangenheit mehrfach von schweren Erdbeben heimgesucht. Die Ruinen zahlreicher Kirchen sind Zeugen dieser Ereignisse. Der Großteil der Stadt wurde jedoch im ursprünglichen Stil renoviert und sieht sehr hübsch aus.

Bogen Antigua
ehem. Kolonialstadt Antigua
Kirchen Rouine Altstadt Antigua

Bei einer geführten Radtour zu einer nahegelegenen Kaffeefarm erfahren wir einerseits viel über die Kaffeeherstellung, andererseits aber auch über schlechte Arbeitsbedingungen und politische Probleme. Aufgrund der anhaltenden Armut im Land ist Kinderarbeit und Korruption weit verbreitet. Mit dem neuen Präsidenten gibt es jedoch einen Funken Hoffnung auf einen Wandel im Land, den wir den freundlichen Menschen hier von ganzem Herzen wünschen.

Kaffee
Kaffeestaude

Wir buchen eine zweitägige Wanderung auf den zurzeit nicht aktiven Vulkan Acatenango, der direkt neben dem aktiven Vulkan Fuego liegt. Am ersten Tag geht es für uns 1500 Höhenmeter hinauf zum Basislager auf ca. 3700 m. Hier befinden sich viele kleine Hütten, in denen auch wir ein paar Stunden schlafen. Bereits um 4 Uhr morgens geht es am nächsten Tag auf den Gipfel des Acatenango auf fast 4000 m. Hier machen uns die dünne Luft und der Schlafmangel zu schaffen. Wir bleiben wenige Minuten am Gipfel und bestaunen den Sonnenaufgang und den rauchenden Fuego. Der starke Wind und die extreme Kälte zwingen uns zur baldigen Rückkehr ins Basislager. Hier stärken wir uns mit einem warmen Frühstück und bald darauf treten wir den Weg zurück ins Tal an. Trotz der extremen Strapazen hat sich die Wanderung auf jeden Fall gelohnt.

Anstieg
Anstieg
Vulkan Fuego
Vulkanausbruch
Fuego Lava
Lava
Aschewolke
Vulkan am Morgen

Wir sind nach wie vor mit Stijn und Janneke aus den Niederlanden unterwegs und auch bei dieser Tour ist die nette Gesellschaft eine Bereicherung.

Wandergruppe
Wandergruppe
Aussicht am Morgen
Morgenstimmung

Lake Atitlan

Unsere letzte Station ist der Lago de Atitlan, ein wunderschön gelegener Kratersee, an dessen Küste mehrere kleine nette Dörfer liegen. Die letzte Woche in Guatemala verbringen wir in dem beschaulichen San Pedro, wo wir uns spontan für einen fünftägigen Spanischkurs für Anfänger einschreiben.

¡Nos gusta aquí!

Dorf am See
Santa Catarina
bemalte Häuser
bunte Häuserfassaden
Streetart
Maya-Kultur als Streetart Motiv
San Juan
bemalte und dekorierte Straße in San Juan
bunte Baumwollfäden
Textilherstellung

Wir besuchen eine Textil- und Schokoladenmanufaktur, bei der noch traditionelles Handwerk praktiziert wird.

Luki mahlt Kakao
Kakaoherstellung
Essen
Mittagessen bei der Gastfamilie - natürlich mit Tortillas :)

Während unserer Zeit in San Pedro wohnen wir bei einer Gastfamilie (Kommunikation nur auf Spanisch!). Marta, Nico und Lupe sorgen sehr liebevoll für unser Wohlbefinden. Wir genießen die freundliche Gesellschaft und würden gerne noch länger bleiben, jedoch steht der nächste Flug nach Peru schon vor der Tür.

Die Zeit in Guatemala war definitiv ein Highlight auf unserer Reise und wird uns in guter Erinnerung bleiben.

¡Hasta luego amigos!